Zwischen 2016 und 2019 reiste die Freiburger Künstlerin Ulrike Weiss mehrmals nach Almaty, um dort an einer Kunsthochschule zu unterrichten. Ausgehend von ihrem besonderen Interesse für die kasachische Kultur und die Menschen begann sie über die traditionelle kasachische Kleidung zu recherchieren. Ihr Anliegen war es, dem Verschwinden der Tradition künstlerisch entgegenzuwirken. Entstanden sind dabei Installationen und Fotoinszenierungen, die sie gemeinsam mit kasachischen Kunststudierenden unter anderem auch in der kasachischen Steppe kreierte. In Freiburg setzte sie die Arbeit fort und bearbeite die Fotos mit faszinierenden Ajourzeichnungen.
Im Vortrag präsentiert Ulrike Weiss beeindruckendes Foto- und Video-Material, das den Entstehungsprozess des Projekts in Kasachstan dokumentiert und insbesondere auch die Rolle der Frau in der modernen kasachischen Gesellschaft hinterfragt.
Ulrike Weiss studierte Kunstgeschichte in Frankfurt und anschließend Kunst und visuelle Kommunikation in Kassel. Seit 1986 nahm sie an mehreren internationalen Kunstprojekten teil. Ihre Werke
wurden in verschiedenen Ländern ausgestellt.
Eintritt frei