THEATERPERFORMANCE UND DISKUSSION
In seinem 1928 im Pariser Exil erschienenen Roman „Eine Straße in Moskau“ beleuchtet Michail Ossorgin (1878–1942) die Zeit des Ersten Weltkriegs, der Oktoberrevolution und der Jahre danach. Der Mikrokosmos der Moskauer Straße Siwzew-Wraschek, in der die junge Tanjuscha mit ihren Großeltern lebt, spiegelt sinnbildlich die großen gesellschaftlichen Umwälzungen des frühen 20. Jahrhunderts in der Sowjetunion. Ossorgins Roman behandelt die harten sozialen Einschnitte, die diese historischen Ereignisse mit sich brachten, und die in scharfem Gegensatz zur Verklärung des Sowjetkommunismus im heutigen Russland stehen.
Renate Obermaier, Heinzl Spagl und Thomas Wenk präsentieren Ossorgins Roman als musikalische Lesung.
Anschließend findet eine Diskussion mit Prof. Dr. Elisabeth Cheauré zur Bedeutung von Literatur in Zeiten der Diktatur statt.
Karten über https://www.reservix.de/ (ab Dezember 2022)
sowie an der Abendkasse