Zeichen der Zukunft Sommer 25
Im Zeichen der Zukunft – Wir geben die Hoffnung nicht auf!
Auch in diesem Semester erwartet Sie ein vielfältiges Programm rund um internationale Politik, deutsch-russische Beziehungen, Geschichte und Kultur. Höhepunkte sind der Besuch der Nobelpreisträgerin Dr. Irina Scherbakowa (Memorial), eine Lesung der russischen Autorin Maria Stepanova sowie ein Vortrag über politischen Humor im heutigen Russland. Mit dabei sind auch Freiburger Kulturschaffende wie Renate Obermaier und Heinzl Spagl sowie ein Themenabend zur jüdischen Geschichte Lembergs (Lwiw).
In Kooperation mit renommierten Partnern wie dem Theater Freiburg, der Universität Freiburg und der Heinrich-Böll-Stiftung.
Kommende Veranstaltungen
Irina Scherbakowa. Erinnerung als Provokation
Erinnerung ist keine harmlose Angelegenheit – besonders nicht in autoritären Systemen. In Russland wird Geschichte aktiv umgeschrieben: Schulbücher werden neu verfasst, kritische Wissenschaft wird unterdrückt, und eine offene Auseinandersetzung mit der stalinistischen Vergangenheit ist kaum mehr möglich. Irina Scherbakowa spricht über Gefahren und Folgen, die es nach sich zieht
Maria Stepanova. Der Absprung
In ihrem neuen Roman Der Absprung (Suhrkamp, 2024) erzählt die russische Autorin Maria Stepanova von einer Frau im Exil – von Aufbruch und Erschöpfung, von Sprachverlust und innerem Widerstand.
Maria Stepanova liest aus dem Originaltext, Elisabeth Cheauré übernimmt die deutsche Lesung und spricht mit der Autorin über Literatur in Zeiten des Exils, Sprache als Heimat und das Unaussprechliche des Verlusts.

ELISABETH CHEAURÉ. GROSSE UTOPIEN, GESCHEITERTE PROVOKATIONEN. DER RUSSISCHE FUTURISMUS
1912 veröffentlicht, schlug das Moskauer Manifest der Futuristen ein wie ein Paukenschlag:
Die klassischen Größen der russischen Literatur sollten „vom Dampfer der Gegenwart gestoßen“ werden, um Platz für etwas radikal Neues zu schaffen.
Mit ihrem revolutionären Selbstverständnis forderten Majakovskij und seine Mitstreiter nicht nur eine künstlerische, sondern auch eine gesellschaftliche Zukunft ein. In ihrem Vortrag beleuchtet Elisabeth Cheauré die theoretischen Konzepte der künstlerischen Arbeiten ebenso wie die Begeisterung der Akteure für revolutionäre Umbrüche und ihr Scheitern an der Realität der Oktoberrevolution.