LITERATURSALON
Leonid Andrejew (1871-1919), der nach seiner Flucht vor der russischen Revolution mit nur 46 Jahren im finnischen Exil starb, ist ein zu Unrecht wenig bekannter russischer Autor. In seinem umfangreichen Werk kommt der Erzählung Das rote Lachen. Fragmente einer gefundenen Handschrift (1904) besondere Bedeutung zu.
Diese Erzählung – ein „wilder, jäher Schrei, ein geller, nervenerschütternder Schrei aus dem Dunklen“ (so der zeitgenössische Dichter Julius Hart) – ist ein leidenschaftliches Plädoyer gegen den Krieg, der als Vernichtungsmaschine jeglicher Humanität entlarvt wird.
Prof. Dr. Elisabeth Cheauré wird das Schicksal des Autors und seinen Text, „diese gewaltige Dichtung“ (Bertha von Suttner), im bewährten Format eines „Salons“ vorstellen.
Lesung: Victor Calero
Musikalische Begleitung: Johannes Knapp (Klavier)
Karten über http://www.theater.freiburg.de
oder an der Theaterkasse.