Nicht nur in den krisenhaften heutigen Zeiten stehen Kultur- und Wissenschaftskontakte zwischen Deutschland und Russland unter schwierigen Vorzeichen. Kann ein Blick in vergangene Epochen erhellend wirken, zum Beispiel in die Zeit nach der Revolution von 1917, als viele Intellektuelle und Künstler Russland verließen?
Fjodor Braun (geb. 1862 in St. Petersburg, gest. 1942 in Leipzig), Germanist und Altphilologe, war einer der bekanntesten russischen Germanisten. Nach der Revolution emigrierte er nach Deutschland, suchte aber nach Wegen, die Kontakte zwischen der deutschen und sowjetischen Wissenschaft weiter zu pflegen, auch nach 1933
und später.
Prof. Dr. Alexej Zherebin, russischer Germanist und Komparatist, Professor an der Herzen-Universität St. Petersburg; Gast am Graduiertenkolleg 1956 („Kulturtransfer und ‚kulturelle Identität‘“)