Bild: Holst-Sinfonietta
Alexander Mossolow war einer der jungen Wilden der UdSSR der 20-er Jahre und seine kühne und bewusst antiromantisch angelegte Legende op. 5 steht für die Aufbruchszeit der jungen Sowjetunion. Da ist die Dissonanz Zeichen eines neuen Selbstverständnisses, das mit Beginn der Stalin-Ära bald danach rasch enden sollte.
Johannes Brahms’ 1. Cellosonate op. 38 ist eines der Pfeiler der Celloliteratur. Das Stück ist in seiner dreisätzigen Anlage auch Beweis dafür, wie Brahms barocke Modelle (Menuett oder Fuge) in seinen Stil eingliedern konnte, ohne historisierend zu wirken.
Sergei Rachmaninoffs Liedschaffen muss zu den bedeutendsten Beiträgen der russischen Sprache gezählt werden. Klaus Simon hat zehn davon extra für Philipp Schiemenz eingerichtet. Die melodische Schönheit dieser Lieder ist für die kantablen Vorzüge des Celloklangs wie geschaffen und sie vermögen auch ohne Textebene ihre Wirkung zu entfalten.
Alexander Mossolov: Legende für Violoncello und Klavier op. 5 (1924)
Johannes Brahms: 1. Sonate e-moll op. 38 für Violoncello und Klavier (1865)
Sergei Rachmaninoff: Zehn Liedbearbeitungen für Violoncello und Klavier arrang. von Klaus Simon – Uraufführung
Solisten der Holst-Sinfonietta: Philipp Schiemenz, Violoncello; Klaus Simon, Klavier
Einlass 19.00 Uhr
Kartenreservierung: leitung@holst-sinfonietta.de / www.holst-sinfonietta.de