Szenische Darstellung
Eine Veranstaltung der Joseph-Wirth-Stiftung e.V. und der West-Ost-Gesellschaft Südbaden
Ein historisches Schauspiel – passt das in die heutige, vom Krieg in der Ukraine erschütterte Zeit? Sind Beispiele aus der Vergangenheit überhaupt geeignet, Impulse für die Gegenwart zu geben? Am 16. April 1922 verhandeln Deutschland und Sowjetrussland in Rapallo über einen Vertrag zur Neuordnung ihrer Beziehungen. Beide Länder sind vom Krieg gebeutelt, Kriegsverlierer, international isoliert, von Reparations- und Entschädigungsforderungen in ihrer Existenz bedroht. Auf der Grundlage von authentischen Dokumenten wird ein persönliches Gespräch zwischen den Verhandlungsführern (Reichskanzler Joseph Wirth und der sowjetrussische Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten, Georgij Tschitscherin) sowie ein Telefonat Wirths mit Außenminister Walther Rathenau nachempfunden. Musik aus Deutschland und Russland der 1920er Jahre schaffen die dazu passende Atmosphäre.
Begrüßung: Ulrich von Kirchbach, Erster Bürgermeister
Historische Einordnung: Dr. Ulrike Hörster-Philipps
Es spielen: Peter Haug-Lamersdorf und Burkhard Wein
Musik: Stephanie Heine, Gesang, Andreas Binder, Klavier Anita Morasch, Gesang und Akkordeon
Texte und Regie: Heinz Siebold
Karten über Theater Freiburg:
„Der wirkliche Frieden wird nur erzielt werden auf dem Weg der Verständigung, auf dem Weg der wirtschaftlichen Vernunft.“
(Reichskanzler Wirth in einer Rede vor dem Deutschen Reichstag 1922)