Putin führt Krieg gegen die Ukraine und greift unsere Demokratie an, er hat aus der Auseinandersetzung mit dem Westen eine neue Systemauseinandersetzung gemacht: liberal-demokratisch gegen illiberal-autokratisch. Dazu verbündet er sich mit Antidemokraten in den westlichen Gesellschaften wie Trump, Orban, Le Pen und der AfD. Russische Dissidenten und Oppositionelle verlieren ihre
Arbeit, ihre Freiheit oder ihr Leben. Doch eines Tages wird es ein Russland nach Putin geben. Kann Putins Ende einen demokratischen Wandel für Russland bringen? Hoffnung gibt das demokratische Kapital des Landes: die Zivilgesellschaft, die jungen Menschen und die politische Opposition.
Jens Siegert ist Politikwissenschaftler und Publizist, lebt seit 1993 in Moskau; er arbeitete als Radiokorrespondent, leitete das Moskauer Büro der Heinrich-Böll-Stiftung und versuchte im Auftrag der Europäischen Union, den Austausch zwischen Russland und der EU aufrechtzuerhalten.
Mit Jens Siegert diskutieren Prof. Dr. Dietmar Neutatz und Prof. Dr. Elisabeth Cheauré. Moderation: Annette Goerlich, Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
Eintritt frei
Bild: Jens Siegert