Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine wird in Russland von einem beispielslosen Propagandakrieg begleitet, der von den gleichgeschalteten Medien wie auch der Orthodoxen Kirche und von Putin selbst geführt wird. Angesichts der aus westlicher Sicht abstrus und zum Teil auch grotesk wirkenden Argumentationen ist es erstaunlich, dass diese Propaganda nicht abstößt, sondern offenbar verfängt. Dies belegen nicht zuletzt die hohen Zustimmungsraten
in der russischen Bevölkerung.
Im Vortrag werden die Rhetorik und die wichtigsten Argumentationsstrategien (insbesondere Putins) analysiert und kulturhistorisch eingebettet.
Prof. Dr. Elisabeth Cheauré ist Professorin für Slavische Philologie (Literaturwissenschaft) und Gender Studies an der Albert-Ludwigs- Universität Freiburg. Außerdem ist sie Sprecherin des Graduiertenkollegs 1956 „Kulturtransfer und ‚kulturelle Identität‘“ sowie Vorsitzende des Zwetajewa-Zentrums an der Universität Freiburg.
Eintritt: 3 €