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Elisabeth Cheauré. Große Utopien, gescheiterte Provokationen. Der russische Futurismus

26. Juni, 20:15

1912 erschien in Moskau ein Manifest, »Eine Ohrfeige dem öffentlichen Geschmack«. Es war eine ungeheure Provokation: Nicht nur die bisherige Literatur (Puschkin, Dostoevskij, Tolstoj u. a. m.) sollte »vom Dampfer der Gegenwart gestoßen«, sondern die Künste insgesamt sollten von allen Gesetzen der Konvention befreit und radikal erneuert werden. Selbstbewusst nannten sich die Unterzeichner, u. a. Vladimir Majakovskij, »Gesichter der Gegenwart« und forderten nichts weniger als den alleinigen Anspruch auf die Zukunft ein, sowohl die künstlerische als auch die politische.

Im Vortrag werden die theoretischen Konzepte künstlerischer Arbeiten ebenso nachgezeichnet wie die Begeisterung der Akteure für revolutionäre Umbrüche und ihr Scheitern an der Realität der Oktoberrevolution.

Elisabeth Cheauré ist emeritierte Professorin für Slavische Philologie und Gender Studies an der Universität Freiburg. Ihre Schwerpunkte liegen in der russischen Kulturgeschichte, in den Gender Studies und in Identitätsdiskursen.

Foto: Werke von Kasimir Malewitsch in der Ausstellung »0.10« in St. Petersburg, 1915, Public Domain.

Details

Datum:
26. Juni
Zeit:
20:15
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

Zwetajewa-Zentrum an der Universität Freiburg e.V.
KWD Kunstwissenschaftliche Gesellschaft Freiburg
Kunstgeschichtliches Institut
Studium Generale der Universität Freiburg

Veranstaltungsort

Universität Freiburg, Hörsaal 1010
Platz der Universität 3
Freiburg, 79098
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