Die Erzählung Pique Dame von Alexander Puschkin wurde vor allem durch Tschaikoswkys Vertonung bekannt. Allerdings wird Puschkin, der vor allem in sowjetischer Zeit zu einer Art Nationalikone („Puschkin – unser Ein und Alles“) hochstilisiert wurde, heute in Ländern des postsowjetischen Raums und unter dem Prisma des Postkolonialismus durchaus auch kritisch gesehen.
Im „Literarischen Salon“ wird diese Frage ebenso angesprochen wie Puschkins literarische Verdienste als Seismograph seiner Zeit. Mit seinem Protagonisten Hermann (er trägt nicht zufällig einen deutschen Namen) werden Themen wie Gier nach gesellschaftlichem Aufstieg ebenso verhandelt wie das Phänomen des Spiritismus und nicht zuletzt – das Spiel mit der Liebe.
Prof. Dr. Elisabeth Cheauré, emeritierte Professorin für Slavistik und Gender Studies; Vorsitzende des Zwetajewa- Zentrums an der Universität Freiburg e.V.
Mit Victor Calero (Lesung) und Marjana Plotkina (Klavier)
Weitere Info und Eintrittskarten unter:
https://theater.freiburg.de/de_DE/spielplan/literarischer-salon.17800901